Unsere Flugtaubenrassen:

Zamojskie

Zamojskie

 

Diese Rasse wurde in Polen vermutlich aus regionalen Tümmler und Persern, die durch den polnischen Adligen Zamojskie mitgebracht wurden, gezüchtet. Es sind kleine gestreckte Tauben auf kurzen, glatten Beinen, die Flügel werden auf den Schwanz getragen. Der Schnabel ist mittellang. Das Auge ist bei Weißen dunkel, sonst perlfarbig oft gelbanflug, sehr häufig kommen auch gebrochene Augen vor. Es gibt die Tiere mit und ohne Kappe in den Farben: schwarz, weiß, blau, rot und gelb, als Bunte, Weißschwänze, Weißschläge in allen möglichen Kombinationen. Außerdem soll es sie auch als Gemönchte geben.

Die Flugzeit liegt meist bei 1 bis 2 Stunden in guter mittlerer bis obere Höhe. Kleine Stiche von fünf Tauben zeigen den besten Flug, wobei die Truppe oben oft auseinander fällt und die Tauben zu Zweit fliegen, oder einen Soloflug, ähnlich wie bei den Persern, zeigen. Größere Stiche fliegen mehr zusammen aber nur sehr selten auf Höhe.

Es sind sehr gute Zuchttauben die ihre Brut zuverlässig aufziehen und man kann sie, auf Grund ihrer Eigenschaften, jedem Anfänger nur empfehlen.

 

Andreas Bol



Andijan Tümmler

 

Eine der ältesten Usbekischen Flugtaubenrassen aus der Umgebung der Stadt Andijan nahe der Usbekisch/Kirgisischen Grenze. Die Tauben vereinigen Tümmler- und Hochfliegereigenschaften in sich. Sie drehen, steigen, spielen lange und in grosser Höhe.

Der Russisch/Usbekische Standard kennt viele genau begrenzte Farbschläge. 

Sehr kräftige, robuste und gesunde Flugtauben. Hervorragende Züchter, Brüter und Fütterer. Als Ammentauben für alle Sorten absolut geeignet. Haltung und Training zusammen mit anderen kräftigen, lange und hoch fliegenden Tauben gelingt sehr gut.

 

G. u N. Heyke



Krasnodarer  Tümmler

Krasnodarer mittelschnäbliger Tümmler, rotbäuchig

Ende des 18. Jhr. im Bereich der Stadt Krasnodar im Nordkaukasus entstandene sehr attraktive Tümmlerrasse.

In Deutschland eher selten und wenn, dann oft als hervorragende Rassetaube für Ausstellungen ohne Freiflug gehalten. Sehr schöne Tauben, die rot geboren werden und dann mit der ersten oder zweiten Mauser ihre eigentliche Färbung zeigen.

 

Züchter des Vereins und Freunde versuchen, wieder zu einer ausstellungsgerechten aber auch leistungsfähigen Flugtaube zu kommen. Erste abgestimmte züchterische Schritte in dieser Richtung waren sehr erfolgreich. Es steckt aber noch enormes Potenzial in diesen Tauben.

G. u N. Heyke



Magdeburger- Mitteldeutsche -Tümmler 

Vor ca. 200 Jahren waren diese Tümmler bereits bekannt. Ihre größte Verbreitung hatte sie Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts. Hauptzuchtgebiete waren Magdeburg (Weißschwänze und gespitzte Weißschwänze); Halberstadt (einfarbig); Braunschweig (Bärtchen) und Celle (Weißschläge). Damals wurden zu einer bestimmten Tageszeit von den Züchtern die Tauben zum Flug aufgelassen und die einzelnen Trupps bildeten eine Flucht von 1000 und mehr Tieren. Wie eine große Wolke zogen sie in unterer bis mittlerer Höhe über die Städte in ihrem typischen Flugstil mit kippen und schwenken (ständiger Richtungswechsel während des Fluges). Diese Zeiten sind Geschichte. Heute gilt es die Rasse vorm Aussterben zu bewahren. Heute beschäftigen sich in der Bundesrepublik noch 15 Züchter mit den “Magdeburgern“. Einige halten sie zum Flug an. Bei gutem Futter und Training zeigen sie noch immer ihre Flugkünste. Optimales Flugwetter ist leichter Wind,dann fliegen sie im geschlossenen Schwarm auch 1 bis 2 Stunden in mittlerer Höhe. 

Ulrich Graf

 

 



Erlauer Flugtümmler

  

Erlauer Flugtümmler

 

Der Erlauer ist eine im F.V.N selten gehaltene, eher schlicht anmutende Flugtaubenrasse, die den wirklichen Spezialisten vorbehalten ist. Es ist nicht einfach, dieser Rasse ihr volles Flugpotenzial zu entlocken. Wer dies schafft, wird mit einem herrlichen, eng geschlossenen und  variantenreichen Stilflug belohnt. Insbesondere junge Erlauer steigen dabei bis in Punkthöhe auf, tendenziell sind sie aber in der unteren und mittleren Höhe zu Hause. Erlauer sind sehr orientierungsstark und gelten als relativ greifvogelsicher. Im Fokus der Zuchtbemühungen sollte immer auch ihr Flugstil stehen. Erlauer Tümmlern, die für Ausstellungszwecke gezüchtet werden, ist dieser verloren gegangen. Diese Tiere fliegen nur noch im Kreis und Schwenken nicht mehr.

 

Rote Erlauer von Uwe Weide



Cakal Roller

Cakal Roller aus  der Türkei !!

Sind nahe Verwandte des Bursa Rollers  (Türkei).

Wunderschöne Rollertauben mit weißen Schwingen und weißen Schwanz.

Es gibt sie auch ohne weiße Schwingen.

Bei uns züchtete diese Rollertauben Sportsfreund Jürgen Skradde.

Wir suchen Tiere, die gut Rollen.



Birmingham Roller

Der Birmingham Roller soll hoch fliegen und sich nach rückwärts überschlagen. Sie sollen aber nicht nur einen überschlag machen, sondern vielmehr wie ein Ball sich lang andauernd und ununterbrochen überschlagen, was natürlich Sonderpunkte einbringt. Dieser interessanten Rasse haben sich viele Vereinsmitglieder im F.V.N. verschrieben . Da der Birmingham Roller international zu einer weit verbreiteten Flugtaubenrasse gehört, gibt es zu dieser Rasse auch eine umfassende Literatur. Eine ziemlich vollständige Liste nur von Fachbüchern (ohne Sondermagazine) findet sich hier:

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Literatursammlung Birmingham Roller
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Orientalische Roller

 

Die ersten Orientalischen Roller wurden in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts aus dem Osten Europas zu uns in Deutschland eingeführt. In Osteuropa kennt man mehrere Rollerrassen aber der Name "Orientalische Roller" war da lange Zeit nicht üblich. Der Name "Orientalische Roller" ist erst in Deutschland entstanden. Die Osteuropäischen Roller wurden oft nach Städten genannt wie z.B. der Odessa Roller oder der Debreciner Roller. Der genaue Ursprung der verschiedener Rollerrassen ist nicht bekannt. Sie sollen angeblich aus Innerasien oder sogar aus Indien stammen. 



Takla

Takla sind aus der Türkei stammende Rolltauben, sie drehen einzelne Überschläge, auch Kerze genannt, das heißt sie machen einen Überschlag steigen dann wieder ein Stück hoch und machen dann den nächsten Überschlag bei dem sie dann etwas absacken um dann wieder eine "Kerze" zu machen, und das wiederholen sie dann immer wieder.



Dolabci

Dolabci (wird Dolabtschi ausgesprochen) ist eine lokale Taubenrasse die auch in der Türkei nicht weit verbreitet ist. Diese Rasse wird öfters mit den Dönek verwechselt. Es wird jedoch eine klare Trennung zwischen Dolabci und Dönek von Taubenzüchter aus Denizli gemacht. Diese Rasse konnte man im Typ mit Döneks und im Flugverhalten mit Kelebeks vergleichen. Der Dolabci ist ein bischen kleiner und hat auch kürzere Läufe als der Dönek. Im Vergleich zum Dönek zeigt sie auch eine aufrechte Haltung. Bei dieser Rasse kommen fast alle möglichen Farbvarianten vor. Die Schnabelfarbe hängt von der Gefiederfarbe ab. Jedoch bei schwarzen Tauben kann auch helle Schnabelfarbe vorkommen.



Griwuni

Der Griwuni ist eine weiße Taube mit einem Nackenfleck, wir kennen sie mit schwarzem, roten, blauen und gelben Fleck. Diese Russische Hochflugrasse soll 2-6 Stunden fliegen. Im F.V.N. hat diese Rasse eine lange Tradition und wir haben ausgezeichnete Züchter dieser leistungsstarken und schönen Taube.



Serbischer Hochflieger


Anfang des 19. Jahrhunderts sind die Serbischen Hochflieger in der Gegend von Belgrad entstanden. Sie sollen von sehr alten Flugtümmlern aus der Türkei entstanden sein. Die Serbischen Hochflieger fliegen sehr hoch und vor allem bei richtigem Training, sehr ausdauernd. Diese Tauben haben einen enormen Flugwillen. Ihre Beständigkeit, Genügsamkeit und Zuverlässigkeit, sind doch sicherlich Faktoren die man schätzen muss, wenn gleich auch eine reihe Taubenfreunde an solch simplen Tauben nichts finden können. Denn es kommt ja noch vieles hinzu, welches der Freund des Serbischen Hochfliegers bewegt,  gerade mit dieser Rasse zu fliegen. Die Serben fliegen zwischen 4 und 10 Stunden. Der  F.V.N. kann sich glücklich schätzen, einige Spitzenzüchter dieser Rasse in seinen Reihen zu wissen.



Danziger Hochflieger

Danziger Hochflieger wurden nachweislich schon um 1810 in Danzig gezüchtet. Über ihre Herkunft gehen die Meinungen stark auseinander. Bemerkenswert ist, das es in Syrien Tümmler gibt, die sich gar nicht von Danziger unterscheiden und zudem, dieselbe Flugweise zeigen. Heute sind leider nicht alle Danziger zum Flugsport geeignet. Danziger fliegen sehr ruhig und erreichen sehr große Flughöhen und fliegen in Form gebracht sehr lange. Die Zucht ist leicht und sie haben ein sehr gutes Orientierungsvermögen.



Nikolajewer Hochflieger

Die Nikolajewer werden wegen ihrer guten Flugleistung auch "Nikolajevski" genannt. Die Rasse ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Das Hauptzuchtgebiet liegt in der Ukraine, wo sie zum Flugsport gern verwendet werden. Sie fliegen dort fast 10 Stunden. Die Tauben sind schlagtreu und fliegen sehr hoch, man darf sie nicht bei Windstille fliegen lassen. Die Tauben fliegen fast senkrecht auf. Bei ihren Flug segeln sie auch viel. Außerdem können sie auch mit weit ausgebreiteten Flügeln, leicht mit diesen schlagend, in der Luft an einer Stelle hängen, wie eine Lerche stehen "stojka" genannt. Züchter die seit Kindesbeinen mit dieser Rasse vertraut  sind, fliegen diese Rasse im F.V.N..



Wammentauben

 

wurden von unseren türkischen Mitmenschen in den 60-70er Jahren des letzten Jahrhundert aus ihren Heimatland zu uns nach Deutschland gebracht, meist handelt es sich um Adana- Wammentauben (Adana 4 größte Stadt in der Türkei). Diese Tauben besitzen die Eigenschaft innerhalb kürzester Zeit in große Höhen aufzusteigen, und auf ein Zeichen ihres Pflegers  (droppen  genannt )  aus eben dieser Höhe mit angezogenen Flügeln wie ein Stein in Richtung Heimatschlag zu stürzen. Wer dieses Schauspiel einmal  gesehen hat wird für immer beeindruckt sein. Diese Taube wird vom Hausschlag und vom Flugkasten aus geflogen. Sie ist keine Anfängertaube, weil sie sehr eigensinnig ist. Man sollte sich unbedingt vor der Anschaffung Rat bei erfahrenen Züchtern holen.

  



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ungarische Schimmel

Ungarn, insbesondere um Budapest, alte Hochflugrasse, sehr nahe mit dem Wiener- und Budapester-Hochflieger verwandt. Schlanke, mittelgrosse, temperamentvolle Taube mit aufrechter Haltung. Dunkelgestorcht spricht die Farbe/Zeichnung an. Darunter versteht man eine Taube, die in der Kopf-/Halspartie meist dunkelblau bis fast schwarz ist, begleitet von intensivem violett-grünen Glanz. Diese dunkle Phase erstreckt sich über den Rücken bis zum Schwanz. Die Flügelschilder sind meist in einem „wolkigen“ blau-grau und in der Regel mit zwei dunklen Binden geschmückt. Die Brust und der Bauch sind am hellsten. Soweit bekannt, kommt diese Rasse meist glattfüssig vor. Wie der Wiener – ist bei dieser nahen Verwandschaft auch nicht verwunderlich – eine exzellente Hochflugtaubenrasse. Gemäss ersten Erfahrungswerten von Züchtern dieser Rasse, nicht ganz leicht einzugewöhnen, da bereits piepjunge Tiere über ein erstaunliches Flugvermögen verfügen. Hoffen wir, dass sich der Anhängerkreis dieser interessanten Rasse in Westeuropa noch merklich erhöht, damit wir mehr Informationen über die Flugeigenschaften erhalten. Soweit bekannt eine angenehme, zuverlässige Taube mit einer guten Reproduktionsrate.



Persische Hochflieger

Der Persische Hochflugpurzler wurde vor einigen Jahren durch einen in der BRD lebenden Perser zu uns gebracht. Es sind Flugtauben, unter denen es Soloflieger, Schwarmflieger und Purzler gibt. Bemerkenswert ist, das die Zeichnung bei den weißen Tieren nach der ersten Mauser erst weiß wird. Im Nestgefieder sind Schwingen und Schwanz farbig und das übrige Gefieder ist stark mit farbigen Federn durchsetzt. Nach der Mauser bleiben oft nur noch einige farbige Federchen am Hals und Kopf übrig, alles andere Gefieder wird weiß. Die Tiere fliegen im Hochflug bis 10 Stunden. Beim Purzeln ist natürlich die Zeit eingeschränkt.



 

Wiener Hochflieger


Der Wiener Hochflieger ist eine der beliebtesten und traditionsreichsten Hochflugtauben. Der Flugtyp wird nicht ausgestellt und dient nur dem Hochflugsport. Unter ihnen sind die Hellstörche in der Überzahl. Von allen Flugtümmlern sind die Wiener die rasantesten und temperamentvollsten Flieger, die es gibt, Sie stürmen den Wolken entgegen und sind zu vergleichen mit hoch gezüchteten Rennpferden. Wie diese können sie aber auch durchgehen, das bedeutet, sie können sich erschrecken sie können sich erschrecken durch Raubvögel, oder durch Luftspiegelung oder einfach in Überform sein und dann können sie abdrehen. Besitzer haben festgestellt, das die sehr robusten Tiere wenig zum Abdrehen neigen, die eleganteren, schnittigeren Tiere dagegen mehr. Der Wiener fliegt 4 stunden und mehr. Im F.V.N. ist der Wiener am stärksten vertretende Flugtaube auf einem herrvoragenden Leistungsstand.

Wiener Rotstörche


Blaue Wiener


Schwarze Wiener


Wiener Zigeunerschimmel (Magyar díszderes)



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stralsunder Hochflieger

 

Waren in vergangenen Zeiten eine Klasse für sich. Wurden in der Vergangenheit fast nur auf Schönheit gezüchtet. Dabei gingen ihre hervorragenden  Flugeigenschaften verloren.

Man ist bemüht wieder Flugtiere zu schaffen.



Elsterpurzler

Abstammung ungewiß, nach einer Version gehörten die Elsterpurzler einem alten indischen Taubenstamm an. Sicher ist lediglich, daß diese Tauben die Grundlage für die Erzüchtung "moderner" Tümmlerrassen bildeten und dabei dank ihrer Natürlichkeit in ihrer Art selbst erhalten geblieben sind. Ihr Körper wirkt gedrungen und kräftig. Der Rücken wird leicht abfallend getragen, mittelhoch ist der Stand. Dichtes Gefieder, gut anliegend. Das Perlauge wird völlig rein gefordert. Die Elsterpurzler sind unkomplozierte, robuste Rassetauben von lebhaftem Temperament. Sie sind gute Flieger und Purzler. Sie sollten unbedingt im Freiflug gehalten werden.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hamburger- Flugkalotten haben farbiges Kopfgefieder und gleichfarbiges Schwanzgefieder,in Tönen blau-rot,braun bis gelb, auch scharz sowie Zwischenfarben.

Diese kleine kurzschnäblige Taube ist keine Hochflugtaube. In Form gebracht kann diese 1-2 Stunden flott und variantenreich im Schwarm fiegen, und durchaus in die 2 Höhe gehen. Sie wurde früher auch für Flugwettbewerbe auf der Kurzstrecke trainiert und besitzt ein hervorragendes Orientierungsvermögen.



Flugtippler

 

Viele Menschen kennen Brieftauben. Brieftauben sind Tauben, die von weit entfernten Orten den heimatlichen Schlag wieder aufsuchen. Die am schnellsten sind, gewinnen.  

Flugtippler können das nicht. Sie können nicht aus 500 km nach Hause fliegen. Flugtippler fliegen aber trotzdem sehr lange. Sie fliegen in Sicht ihres heimatlichen Taubenschlages. Gerade so aus Freude am Fliegen. Sie fliegen freiwillig und nicht nur weil sie gerne nach Hause wollen. Daraus machen wir  Flugtipplerzüchter unsere  Wettflüge.

Unsere Flugtippler werden früh morgens zum Fliegen raus gelassen. Meistens sehr viel früher, als Brieftauben. Ende Juni, wenn die Tage am längsten sind, werden sie um 04.00 Uhr für unseren wichtigsten Wettflug gestartet. Es ist der internationale "Long Day Flug". Beim Start um 04.00 Uhr ist es dann fast noch dunkel. Nun fliegen sie in Überform in den beginnenden Morgen hinein. Sie fliegen aus Freude, aus Freude am Fliegen. Wenn zuerst der Flugstil temperamentvoll und voller Spielereien in der Luft ist, wird ab mittags der Stil ruhiger. Sie fliegen je nach Wetterlage in verschiedenen Höhen. Teilweise sind sie dann nur noch als Punkte vor weißen Wolken zu sehen. Vor blauem Himmel sind sie dann schwer auszumachen. Wenn das Training in den Wochen davor gut war und die Tauben gut in Form sind, fliegen sie bis zum Dunkelwerden.

Das sind dann über 18 Stunden. Eine sagenhafte Leistung dieser kleinen zahmen Tauben.

Einige Züchter trainieren Ihre Tauben auch so, dass sie in die Nacht hinein fliegen und bei Dunkelheit erst landen. Der Taubenschlag wird dann mittels Halogen-Strahler beleuchtet, damit die Tauben keine Angst haben zu landen. Der Weltrekord wurde von den Tauben des nordirischen Züchters Harry Shannon aufgestellt: 22 Stunden und 5 Minuten.

Das bedeutet über 22 Stunden ununterbrochenem Fliegen in Sicht des heimatlichen Schlages, ohne Zwischenlandung. Um diese Leistung zu erreichen fliegen diese Tauben bei mondhellen Nächten weiter und landen erst, wenn der Züchter sie mit Hilfe von weißen Tauben und mit Licht zum Landen auffordert. Aber das ist eben Weltrekord. Die alltägliche Flugzeit ist  bescheidener. Aber auch 14 oder 16 Stunden in der Luft, in unterschiedlichen Höhen ist schon ein Schauspiel von besonderem Reiz. Auf dem Liegestuhl auf dem Rasen im Garten und in den Himmel schauen, die Tauben beobachten, die vielen Vögel, die den Luftraum bevölkern sehen, die sonst keiner sieht, das ist schon faszinierend.

Für diesen Flugtaubensport der besonderen Art braucht man keinen großen Schlag, wie den der Brieftaubenzüchter. Ein kleiner Taubenschlag reicht. Um erfolgreich bei den 7 Wettflügen der DFU (Deutsche Flugtippler Union), mitzumachen, benötigt man 2 oder 3 Paar Tauben für die Zucht.   Die gezüchteten Jungtauben werden dann vielleicht 2-mal pro Woche raus gelassen zum Fliegen.

Sie fliegen lange. Man braucht nicht dabeizustehen, man kann während dieser Zeit andere Dinge erledigen. Viele Züchter mit Flugtipplern, arbeiten in dieser Zeit.

Die Flugtippler fliegen leicht 8 Stunden und mehr.

  1. Wenig Tauben, kleiner Schlag, kleine Tauben – sie benötigen nur 50 % des Platzes von Brieftauben!
  2. 3 Tauben reichen als Team für einen Wettflug!
  3. Da wenig Tauben gehalten werden, macht diese Tierhaltung auch wenig Arbeit, wenig Dreck aber viel Freude!
  4. Die Tauben sind im Schlag oder in der Luft. Sie verschmutzen keine Dächer!
  5. Sie werden mit Ausnahme der Zuchttauben im Frühjahr, nur einmal am Tag gefüttert.  Abends. So sind Sie noch früh genug mit der Fütterung, wenn sie abends von einer Geburtstagsfeier nach Hause kommen!
  6. Für wenig Tauben und wenig Arbeit findet man leicht eine Urlaubsvertretung, die die Betreuung der Tauben übernimmt!
  7. Kein Kampf um Sekunden wie im Brieftaubensport.